Über Psychoanalyse

Die Psychoanalyse ist eine von 23 in Österreich gesetzlich anerkannten Psychotherapiemethoden. Ihre Anfänge hat sie bereits rund um 1900. Durch die ständige Weiterentwicklung als wissenschaftliche Disziplin hat sich aus den ursprünglichen Ideen Sigmund Freuds mittlerweile ein Pluralismus an psychoanalytischen Strömungen entwickelt. 

Ein zentrales Merkmal der Methode ist die Arbeit mit dem Unbewussten – ein nicht direkt zugänglicher, aber sehr wirksamer Bereich unserer Psyche. Jeder psychische Leidensdruck weist einen unbewussten Anteil in seiner Entstehungsgeschichte auf, welcher zumeist mit prägenden Kindheitserfahrungen und gesellschaftlichen Einflüssen in Zusammenhang steht.

Mit der Kenntnis des eigenen Unbewussten gewinnt man schließlich Handlungsfreiheit und Selbstbestimmung. Der Leidensdruck nimmt ab, indem sich Blockierungen lösen und neue Entwicklungen möglich werden. Unverstandene Motivationen für das eigene Handeln werden ersichtlich, unverarbeitete Gefühle bekommen einen Raum. Die gesamte Persönlichkeit steht im Mittelpunkt, nicht nur die Frage, wie man ein bestimmtes Symptom möglichst schnell wieder loswerden kann. Dies dient der Prävention und Stärkung.

Die psychoanalytische Methode kennt viele Settings, neben dem mehrmals wöchentlichen Liegen auf der berühmten Couch, ist es auch möglich, dass Patient:innen sitzen. Es gilt das passende Setting, abhängig von den individuellen Möglichkeiten und Erwartungen, für die jeweilige Person zu finden.

Die Anwendungsbereiche der Psychoanalyse umfassen sämtliche Problemstellungen, akute Krisen und chronifiziertes Leiden.